Franz Soronics

österreichischer Politiker; ÖVP; Innenminister 1968-1970; Bundesrat 1956-1959, Nationalrat 1959-1971; Innen- und Sozialstaatssekretär 1963-1968; ÖVP-Landesparteiobmann (1968-1978) und Landeshauptmann-Stellvertreter (1972-1978) im Burgenland; Zweiter Landestagspräsident ab 1978 bis zu Rückzug aus der Politik 1982

* 28. Juli 1920 Eisenstadt

† 25. Mai 2009 Eisenstadt

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/2009

vom 25. August 2009 (la)

Herkunft

Franz Soronics stammte aus einer Arbeiterfamilie in Eisenstadt (Burgenland).

Ausbildung

Nach der Volks- und Hauptschule absolvierte S. 1935-1937 die zweijährige Handelsschule in Eisenstadt. 1938 trat er in den Dienst der Burgenländischen Landesregierung, bevor er 1939 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. 1943 wurde er vor Stalingrad verwundet. Aus britischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, trat er 1946 wieder in den Landesdienst ein, legte die Mittelschulprüfung an einem Gymnasium und 1948 die Prüfung in Staatsverrechnung ab.

Wirken

S. kam aus dem christlich orientierten österreichischen Gewerkschaftswesen und war seit 1945 Mitglied der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Seit 1947 arbeitete er in der Personalvertretung und in der Gewerkschaft der öffentlich Bediensteten. Ab 1949 Leiter der Gewerkschaft der Beamten des öffentlichen Dienstes im Burgenland, war er seit 1953 stellv. Leiter des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) im Bundesland. 1956 wurde er hier Landesobmann des ÖAAB, der parteiinternen Arbeitnehmerorganisation der ÖVP. Bereits 1949 war er in den Gemeinderat von Eisenstadt gewählt ...